Säbelsägeblätter gibt es viele verschiedene
Auf der Baustelle ist die Säbelsäge Dank ihrer Kraft und Anwendungsmöglichkeiten sehr beliebt. Doch bei der Handhabe mit der Säge, die auch Tigersäge genannt wird, gibt es sehr viele verschiedene Säbelsägeblätter zur Auswahl, die den Laien leicht verwirren können. Daher befasst sich dieser Artikel damit, welches Blatt der Experte für seine Schnitte benutzt.
Bei jedem Schneidvorgang ist es wichtig, dass die Maschine mit beiden Händen gehalten wird und der Maschinenanschlag immer am zu schneidenden Material anliegt. Da Tigersägen sehr powervoll sind, sollte sie immer mit ausreichend Kraft gehalten werden.
Die Zahnform der Säbelsägeblätter:
Hat das Sägeblatt wenige grobe Zähne eignet es sich besonders für weichere Materialien wie Bau-Schaum, Holz und Kunststoffplatten. Dabei gilt allgemein, dass größere Zähne einen groberen Schnitt und Ausfransungen verursachen, aber mit größerer Vorschub-Geschwindigkeit schneiden, während Säbelsägeblätter mit kleineren Zähnen einen sauberen Schnitt auf Kosten der Schnittgeschwindigkeit schneiden. Außerdem sollten kleinere Zähne für härtere Hölzer oder Platten benutzt werden.
Sollten beim Schneiden Funken zu sehen sein, ist dies ein Hinweis auf Metall im Material, wie zum Beispiel Nägel. Hier muss sehr vorsichtig vorgegangen werden und das Sägeblatt sollte unbedingt zu einem Metallblatt gewechselt werden.
Sollen harte Materialien wie Metall oder zerbrechliche Materialien wie Plastik geschnitten werden, spannt der Fachmann ein Metallsägeblatt in seine Säbelsäge. Diese Säbelsägeblätter haben winzige Zähne, die auf den ersten Blick kaum zu sehen sind. Bei Metallen ist darauf zu achten, nicht zu lange mit zu hohem Druck zu schneiden, da das Sägeblatt sonst durch die große Hitze brechen kann. Bei härteren Metallen sollte die Benutzung einer anderen Maschine wie einem Winkelschneider überlegt werden. Plastik neigt dazu am Schneiderand zu schmelzen. Bei allen Materialien lassen sich die Verfranzungen mit einer Raspel leicht entfernen.
Die Länge der Säbelsägeblätter:
Hier ist es am Wichtigsten die Schnitttiefe zu ermitteln und sicherzustellen, dass das Sägeblatt im maximal eingefahrenen Stand die Schnitttiefe überschreitet. Dazu schiebt man das Blatt im (unbedingt!) ausgeschalteten Zustand der Tigersäge bis zum tiefsten Punkt in die Säge und misst die verbleibende Blattlänge. Ist das Sägeblatt kürzer als die ermittelte Schnitttiefe kann es zu sehr gefährlichen Rückschlägen und zu unästhetischen Ausschlägen auf der Rückseite des Schnittes kommen.
Bei einigen Fällen muss man auch die maximale Länge des Blattes berücksichtigen, um Rückschlag zu vermeiden. Ist zum Beispiel hinter dem zu sägenden Material eine Wand, muss sicher gegangen werden, dass das Säbelsägeblatt im maximal ausgefahrenen Stand noch genügend Abstand zu dieser hat, um gefährlichen Rückschlag und Beschädigungen der Wand zu vermeiden.